Aktives vs. passives Recruiting: Wo liegt der Unterschied – und was bringt mehr?

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Die Suche nach qualifizierten Fachkräften ist für viele Unternehmen zu einer echten Herausforderung geworden. Dabei reicht es heute längst nicht mehr aus, einfach eine Stellenanzeige zu veröffentlichen und auf Bewerbungen zu warten. Wer Talente gewinnen will, muss gezielt zwischen zwei grundlegenden Strategien unterscheiden: aktivem und passivem Recruiting. Doch was genau ist der Unterschied – und welche Methode ist für wen geeignet?

1.⁠ ⁠Passives Recruiting – abwarten und hoffen?
Beim passiven Recruiting setzen Unternehmen auf klassische Methoden wie Stellenanzeigen auf Jobportalen, Karriereseiten oder in Zeitungen. Die Initiative geht dabei vom Bewerber aus – dieser muss aktiv nach einer Stelle suchen und sich bewerben.
Vorteile:
✅ Geringer Aufwand im Vergleich zum aktiven Recruiting
✅ Gut für Positionen mit hohem Bewerberaufkommen
Nachteile:
❌ Reichweite meist begrenzt auf aktiv suchende Kandidaten
❌ Kaum Einfluss auf Qualität und Passgenauigkeit der Bewerber

2.⁠ ⁠Aktives Recruiting – Talente gezielt ansprechen
Aktives Recruiting bedeutet, dass Unternehmen selbst die Initiative ergreifen. Dabei werden potenzielle Kandidaten direkt angesprochen – über soziale Netzwerke (z. B. LinkedIn, XING), Talentpools oder spezialisierte Dienstleister wie Addvert.
Vorteile:
✅ Zugang zu passiv suchenden Kandidaten (die besten Talente sind oft nicht aktiv auf Jobsuche)
✅ Höhere Kontrolle über das Matching
✅ Schnelleres Besetzen von Engpass-Positionen
Nachteile:
❌ Höherer Aufwand oder externe Unterstützung notwendig
❌ Bedarf an klarer Kommunikationsstrategie und Employer Branding

3.⁠ ⁠Welche Methode ist die richtige?
Die Wahl hängt stark von der Zielgruppe und der Position ab. Für Massenstellen oder Einsteigerpositionen kann passives Recruiting ausreichen. Bei Fachkräften, Führungskräften oder in Branchen mit Fachkräftemangel führt oft kein Weg am aktiven Recruiting vorbei.
Tipp: Die Mischung macht’s! Unternehmen, die beide Ansätze kombinieren, erhöhen ihre Chancen auf passende Kandidaten deutlich.

Fazit:
Aktives und passives Recruiting verfolgen unterschiedliche Ansätze – und beide haben ihre Berechtigung. Entscheidend ist, die Zielgruppe zu kennen und die Recruiting-Strategie entsprechend auszurichten. In einem umkämpften Arbeitsmarkt ist aktives Recruiting oft der Schlüssel, um an die wirklich qualifizierten Talente zu kommen. Wer frühzeitig in eine gezielte Ansprache investiert, sichert sich langfristig einen klaren Wettbewerbsvorteil.

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