Die Suche nach neuen Mitarbeitern ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Trotz eines hohen Bedarfs an Fachkräften bleiben Stellen oft länger unbesetzt als geplant. Ein Grund dafür sind oft Fehler im Recruiting-Prozess. In diesem Artikel beleuchten wir die fünf größten Stolpersteine bei der Personalgewinnung und zeigen, wie Unternehmen sie vermeiden können.
1. Unklare oder unattraktive Stellenanzeigen
Viele Stellenanzeigen sind zu allgemein oder voller Fachjargon, der potenzielle Bewerber eher abschreckt. Oft fehlen klare Informationen zu den Aufgaben, Entwicklungschancen oder Benefits. Zudem fehlt oft die menschliche Komponente, die Vertrauen schafft.
Lösung:
- Verwenden Sie eine klare und ansprechende Sprache.
- Heben Sie die wichtigsten Vorteile der Position hervor.
- Fokussieren Sie sich auf das, was Bewerber interessiert (z. B. Gehalt, Aufstiegschancen, Work-Life-Balance).
- Setzen Sie auf visuelle Elemente wie Bilder oder Videos, um die Unternehmenskultur zu transportieren.
- Integrieren Sie Bilder der zukünftigen Kollegen oder Vorgesetzten, damit Bewerber direkt wissen, mit wem sie es zu tun haben und wer sich bei ihnen meldet.
2. Zu lange und komplizierte Bewerbungsprozesse
Ein langwieriger oder komplizierter Bewerbungsprozess kann dazu führen, dass Kandidaten abspringen. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels erwarten Bewerber schnelle Rückmeldungen.
Lösung:
- Vereinfachen Sie den Bewerbungsprozess, z. B. durch One-Click-Bewerbungen oder das Weglassen unnötiger Dokumente.
- Automatisieren Sie Abläufe, um Bewerber schneller zu kontaktieren.
- Setzen Sie klare Fristen für Rückmeldungen und halten Sie diese ein.
- Nutzen Sie WhatsApp als direkten Kommunikationskanal, um schnell und unkompliziert mit Bewerbern in Kontakt zu treten. Viele Kandidaten bevorzugen diese Form der direkten und schnellen Kommunikation.
3. Zu einseitige Recruiting-Kanäle
Viele Unternehmen setzen ausschließlich auf traditionelle Kanäle wie Jobportale oder Printanzeigen. Dadurch gehen mögliche Top-Kandidaten verloren, die andere Plattformen nutzen.
Lösung:
- Nutzen Sie Social Media Recruiting auf Plattformen wie LinkedIn, Instagram oder TikTok.
- Setzen Sie auf Active Sourcing, um gezielt Fachkräfte anzusprechen.
- Nutzen Sie Mitarbeiterempfehlungen als effektiven Recruiting-Kanal.
4. Fehlende oder schlechte Kommunikation mit Bewerbern
Viele Unternehmen machen den Fehler, Bewerber lange auf eine Antwort warten zu lassen oder keine klare Kommunikation zu pflegen. Das sorgt für Frust und kann das Employer Branding schädigen.
Lösung:
- Halten Sie Bewerber durch regelmäßige Updates über den Status ihrer Bewerbung informiert.
- Kommunizieren Sie transparent und wertschätzend.
- Geben Sie auch Absagen mit konstruktivem Feedback, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
5. Fehlende Anpassung an den Arbeitsmarkt
Viele Unternehmen suchen nach dem perfekten Kandidaten und lehnen Bewerber ab, die nicht zu 100 % auf das Profil passen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das oft keine sinnvolle Strategie.
Lösung:
- Seien Sie offen für Quereinsteiger oder Talente, die sich schnell einarbeiten können.
- Bieten Sie Weiterbildungen an, um fehlende Qualifikationen auszugleichen.
- Definieren Sie Kernkompetenzen, die wirklich entscheidend sind, und bleiben Sie flexibel bei den restlichen Anforderungen.
Fazit
Recruiting ist mehr als nur das Veröffentlichen einer Stellenanzeige. Unternehmen, die sich an die Bedürfnisse der Bewerber anpassen, die richtigen Kanäle nutzen und klare Kommunikation pflegen, haben einen entscheidenden Vorteil. Wer diese fünf Stolpersteine vermeidet, wird nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger die passenden Talente finden.
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